Ja sie können's noch. 11 Stammtischbrüder fanden zum ersten Stammtisch nach 2 Jahren den Weg in den Hummelsteiner Park. Dies bei schönen Biergartenwetter. Das liest sich salopp, doch unser Stammlokal Bahnhof Dutzendteich gibt es nicht mehr, so dass wir zurück zu den Wurzeln mussten. Ob sich doch ein Flehrl an den Dutzendteich verirrt und sich wunderte, wurde nicht bekannt.
Zuerst einmal wurde sich natürlich gestärkt. Doch was sollte man essen, die sogenannten Stammessen mussten erstmal wieder gefunden werden. Es fand dann doch jeder etwas und so konnte zum gemütlichen Teil übergegangen werden.
Der Schreiberling hatte einen optimalen Platz um (fast) alles mitzubekommen, dass ihm wie des öfteren kein Vorwurf gemacht werden konnte, er erzähle bzw. schrieb Märchen. Unser Fischbacher Flehrl z. B. wettete mit dem Sohnemann um einen Kasten Bier. Wer als erster wieder ne lange Hose im Herbst anzieht, bezahlt diesen. Kann man machen.
Im linken (nicht politisch zu verstehen) Eck führten 2 Flehrl's sehr technische Gespräche. Es fielen technische Begriffe am laufenden Band. Um sich hier nicht als Nicht-Experte zu outen, verzichtet der Berichterstatter näheres zu schreiben. Es ging u. a. über WLAN-Netzwerk mit einem Mesh-System. Da kommt man doch schnell darauf statt Mesh Match zu schreiben. Deshalb lieber nichts schreiben zu dem Thema.
Eins können die Stammtischler aber noch nicht: Lange sitzen. Die ersten gingen schon relativ bald. Wird bestimmt bei den nächsten Stammtischen wieder besser. Schließlich brach der "harte Kern" auch auf, natürlich nicht ohne zu zahlen. Wie heißt es immer so treffend: "Den letzten beißen die Hunde". Hatte doch glatt jemand seinen Salat genüßlich verspeist, doch vergessen diesen zu bezahlen. Also wurde dies gemeinsam noch er ledigt, sonst hätte die nette Servicekraft den Betrag aus eigener Tasche zahlen müssen.

Leider hat es diesmal etwas gedauert die Gedanken über den nicht mehr vorhandenen Stammtisch zu veröffentlichen.

Heute wäre Stammtisch!
Stammtisch was war das nochmal. Gemütliches Beisammensein, Ellbogen an Ellbogen mit Mindestabstand von 15cm, kein Maskierter betritt das Lokal. Kaum zu glauben, dass es so etwas gab. Vielleicht kommt's eines Tages wieder, schön wär's
So sitzen heute bestimmt einige Flehrl's daheim und schwelgen in Erinnerungen an vergangene Stammtische.
Ach ja Erinnerungen. Vor 60 Jahren wurde der FeTap 611 als Standardapparat bei der DBP eingeführt. Einige von uns waren schon in der Lehre, andere wussten zu der Zeit noch nicht einmal was ein Fernmeldelehrling ist. Doch Berührungen mit dem guten alte 611er hatte jeder Postler im Laufe seines Berufsleben. Bei 2 Flehrl's kamen auch Erinnerungen an den grauen Fernsprecher wieder hoch. Doch lest selbst.

Der 611er

Kaum zu glauben, aber es sind wirklich 60 Jahre vergangen seit der 611er Standard bei der Deutschen Bundespost wurde. Er löste damit den W48, der jahrzehntelang seinen Dienst verrichtete, ab.

Die genaue Bezeichnung lautete FeTAp 611 (Fernsprechtischapparat). So stand es damals auch auf dem Stromlaufplan. Den der Unterrichtsbeamte Sch., ihr wisst schon der mit den dicken Gläsern, in den 60er Jahren in der Preißlerstraße an die Flehrl’s verteilte. Der kleine ??? (hier könnten viele Vornamen stehen) war mächtig stolz, so ein modernes Telefon erklärt zubekommen. Kein Kabelbaum mehr, nein eine Leiterplatte war das Herz oder Gehirn dieses Apparates. Viele Flehrl’s dachten bestimmt, warum mussten wir stundenlang mit dem Prüfgerät Nr. 1a

Der 58. Stammtisch steht an..
...und die Zeichen stehen diesmal nicht schlecht dass er stattfinden kann.
Jedenfalls war das so Im Oktober.
Überall Entspannung angesagt, ein Blick in den Himmel zeigt auch wieder viele Kondensstreifen von Verkehrsflugzeugen.
Die FFP2 Maske hat ausgedient, es genügt die bequemere OP Maske.
Unsere Regierenden in Berlin haben versichert, nie wieder Lockdown.
Über die Gelder aus den illegalen Maskengeschäften einiger Politiker spricht auch niemand mehr, ins Gefängnis musste sowieso keiner.
Also langsam wird es wieder normal. stamm171121 aDas hat sich bestimmt auch der Wirt von unserem Stammlokal Bahnhof Dutzendteich gedacht.
Dabei ist ihm dann bewusst geworden dass wir, die Ehemaligen“ ja wiederkommen.
Das bedeutet viel Geschrei, wenig Umsatz und sinnbefreite Gespräche an den Tischen,
welche seine anderen Gäste zwangsläufig mithören müssen.
Das hat er dann doch nicht gewollt. Er hat die Reißleine gezogen und das Wirtshaus dauerhaft geschlossen.
Nicht nur das, sondern auch noch gesichert wie Fort Knox.
Schade drum, dann müssen wir uns im Frühjahr ein neues Lokal suchen.

Aber ich glaube mittlerweile hat er es bereut, denn nach den neuesten Entwicklungen, verbunden mit kaum mehr durchschaubaren Regelungen wären wir nicht gekommen.

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